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Auf halbem Weg zwischen Enscheringen und Pintsch, dort wo die Straßen „A Geeswenkel“, Op der Forzel“ und „Um Aecker“ sich kreuzen, entdeckt der Wanderer die „ Elsenskapell“ und ihr gegenüber das „Hëpperbamskräiz“.

Die frisch renovierte Elsenkapelle.

Die Elsenskapelle wurde in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts von der Familie Elsen erbaut, die den „Stoplpeschhaf“ in Enscheringen bewirtschaftete. Michel Elsen lebte von 1893-1987 und ließ die Kapelle erbauen als Bitte und Dank, dass der Herr ihm Nachkommen schenke. Seine Tochter Irène Turmes-Elsen übergab die Kapelle im Jahr 1988 dem Syndicat d’Initiative, in dessen Besitz sie sich seitdem befindet.

In den vergangenen Jahrzehnten erlebte die Elsenskapelle jedes Jahr ihren Höhepunkt an Kirmessonntag.

Sankt Donatus, der erste Heilige der Kiischpelter, wurde jedes Jahr von den Jungmännern der Pfarrei geschultert und von der Pfarrkirche zur Elsenskapelle getragen, dann weiter zur Donatuskapelle neben dem Friedhof. In der Elsenskapelle, wie auch in der Donatuskapelle wurde der sakramentale Segen erteilt.

Der Zahn der Zeit nagte an der Kapelle und so erhielt sie dieses Jahr ein neues Farbenkleid. Heute stehen in der Kapelle drei Heilige: Sankt Antonius, Sankt Hubertus und die Mutter Maria. Die Odyssee der Statuen in der Kapelle ist bemerkenswert. Vor einigen Jahren waren sie entwendet um dann später entlang der Our wiedergefunden zu werden. Jetzt haben sie ihren Platz wieder eingenommen und laden den Wanderer zum Gebet ein.

Das Hëpperbamskräiz gegenüber der Kapelle gelegen.

Gegenüber der Kapelle steht das „Hëpperbamskräiz“, ein Wegkreuz aus Schieferstein. Der gekreuzigte Jesus und seine Mutter Maria sind auf dem Gedenkstein dargestellt. Der Stein trägt die Inschrift: Zu Ehren Gottes – Durch Estges von Wilwerwiltz – von Michel Schwinnen – 1814.

Henri Blackes, Geistlicher und Historiker aus Siebenaler hat 1972 seine Nachforschungen über das „Hëpperbamskräiz“ publiziert:
„Hëpperbamskräiz“ ist die sprachliche Entstellung von „Hölper Pauls Kreuz“. Holper Paul war in der 2.Hälfte des 17. Jahrhunderts Besitzer der Vogtei „Holper“ in Wilwerwiltz, die von der Burg Clerf abhing. Hat ihn an dieser Stelle ein Unglück ereilt? Vielleicht haben seine Erben und Nachkommen in der Hölpervogtei , die Oestgesleute ,ihm an dieser Stelle ein Gedenkkreuz errichtet.

Neben dem „Hëpperbamskräiz“ wurde ein Baum angepflanzt und ein Rastplatz angelegt, der oft von Spaziergängern in Anspruch genommen wird.

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